Tuesday, October 28, 2008

Besitzstandswahrung

Ihr reichen Bürgerlichen, gesteht es euch nur zu, eure eigene Herzensgesinnung ist es, welche ihr in den Marxisten so furchtbar und bedrohlich findet, in euch selber aber als unvermeidlich gelten lasst, wie als ob sie dort etwas anderes wäre. Hättet ihr, so wir seid, euer Vermögen und die Sorge um dessen Erhaltung nicht, diese eure Gesinnung würde euch ihnen gleich machen: nur der Besitz unterscheidet zwischen euch und ihnen. Euch müsst ihr zuerst besiegen.

Friedrich Nietzsche

Wednesday, October 22, 2008

Kräfteverschwendung

Ein besonderes Wort muss an die "Radikalen" des nationalistischen Wollens gerichtet werden: die Methode "Alles oder Nichts" ist der Tod jedes politischen Erfolges. Radikalität der Gesinnung ist gut. Radikalistische Prinzipienreiterei und Zurückhaltung von der Zusammenarbeit mit den Weniger-Radikalen, den "Unklaren", den "Kompromisslern" ist politische Torheit und führt zur Selbstausschaltung. Die Bolschewisten haben vor der russischen Revolution in gemeinsamer Front mit den Menschewisten gestanden und erst nach dem Siege den Streit um die Herrschaft ausgetragen. Bei uns hält man es für notwendig, um das Fell das Bären zu streiten, bevor er erlegt wurde.

[...]

Es scheint uns gerade das Charakteristikum der nationalen Verbände zu sein, dass die meisten ihrer Anhänger, und nicht die schlechtesten, in erster Linie novarum rerum cupidi sind, zu deutsch Leute, die die gegenwärtigen Verhältnisse ändern wollen, ohne von den "neuen Dingen" allzu konkrete Vorstellungen zu haben. Auch unter den Führer ist die Zahl derer, die bewusst reaktionäre Ziele verfolgen, in keinem Falle grösser als die Zahl der bewussten Nationalisten. Mit jenen den Kampf um die Gestaltung des Staates aufzunehmen, wird dann an der Zeit sein, wenn der uns allen gemeinsame Gegner geschlagen sein wird. Ihn vorher zu entfesseln, würde die Vernichtung aller Erfolgsmöglichkeiten bedeuten. Es ist durchaus möglich, dass wir zu einem siegreichen Stahlhelm in schärfster Opposition stehen würden (es gibt Leute unter uns, die nach Charakter und Temperament nur Opposition sein können). Solange die gesamte nationale Bewegung noch in einflussloser Opposition steht, ist jeder Kampf untereinander unsinnige Kräfteverschwendung.

W. K. [Gewissen, Jahrgang 10, Nummer 52, 22. Dezember 1928]

Tuesday, October 21, 2008

Gedanken ums Deutschsein

Der Kampf um die Dreiheit Volk - Raum - Staat ist ein Kampf um die Einheit, in der das Wirken und Walten der freien deutschen Seele sich offenbart.

Preussen als Land ist ein in Grenzen gehaltener Begriff. Preussen als Gedanke sprengt jede Fessel und kennt keine Grenzen.

Das Preussische hat blutsmässig seinen Ursprung im Deutschen. Die Kraft oder vielmehr die Kargheit des norddeutschen Bodens hat es vermocht, das Deutsche preussisch werden zu lassen. Blut und Boden sind aber immer die treibenden Kräfte, dass das Preussische sich dem Deutschen vermählt. Die preussische Verpflichtung ist mithin eine deutsche Verpflichtung.

Deutsch sein wollen heisst kämpfen müssen. Völkisch sein wollen heisst an den Sieg des gottgewollten Kampfes glauben müssen.

Moritz Winne [Wille zum Reich, Eine Zeitschrift aus dem Geiste deutscher Jugend, 2. Folge/1934, 9. Jahrgang der "Kommenden"]

Sunday, October 19, 2008

Jeunesse II



Just another youth movement... in Beirut...