Auch unter Langschädeln und Blondköpfen hat es stets Feiglinge und Verräter gegeben; und jener letzte Ostgotenführer Teja, der im Vorkampfe fiel, war schwarzhaarig und dunkeläugig. Diese Irrwege einer Pseudowissenschaft kann ernste Forschung nicht mitgehen, die ein unverfälschtes Bild des Germanentums zu entwerfen strebt.
Aber der germanische Geist ist vielleicht noch lebendig bis heute: die Auffassung, dass der Tod nichts bedeutet neben der Leistung der Persönlichkeit; das Ehrgefühl, das sich mit Leib und Leben einsetzt für die eigene Überzeugung; das Band der inneren Treue, das Führer und Geführte miteinander verbindet.
Und wo dieser Geist verschüttet ist, da gilt es, ihn wieder zu neuem Leben heraufzuholen. Denn nur dann ist ein Volk verloren, wenn es seine Seele verliert, mag auch im Äusseren durch den Schicksalsgang der Geshcichte vieles verändert worden sein.
Wolfgang Stammler, Germanisches Führerideal. Rede bei der 60. Reichs-Gründungsfeier der Universität Greifswald am 17. Januar 1931.
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