Der junge europäische Befreiungsnationalismus macht Schluss mit einer Politik, die die Völker zum Objekt wirtschaftsimperialistischer Interessen erniedrigt. Er schöpft aus den Tiefen der abendländischen Genialität, aus der Vielfalt der Ideen, die unsere Geschichte in Gang gehalten haben. Dieser Aufstand des europäischen Geistes ist jedoch nur realisierbar, wenn die Völker mit ihren gewachsenen Kulturen wieder Subjekt des Handelns werden. Doe Voraussetzung dazu ist ein Ordnungsprinzip, das nicht nur auf Europa allein anwendbar ist, sondern Beispiel gibt für die Welt. Der Ansporn für die Entfaltung des europäischen Geistes, die Ursache seiner Ausstrahlungskraft war stets der Wille zur Grösse - zum Erkennen, zum Voranschreiten, zum Neuordnen. Dies ist die Quelle eines neuen Selbstbewusstseins der Völker unseres Kontinents. Beispiel geben - das bedeutet jedoch nicht Vorherrschaft und Bemundung, sondern wirkliche Hilfe für die Randvölker dieser Erde, die sich aus dem Teufelskreis der Unterentwicklung mit den Mitteln der liberalen oder marxistischen Anpassungsideologie nicht befreien können. Die ethnische Ordnung kann nicht zur Überfremdung der Eigenarten führen, wenn sie global angewendet wird, weil bei ihr der Nationalismus Prinzip ist.
Michael Meinrad, Das Prinzip des Nationalismus. In: Europäischer Nationalismus ist Fortschritt, Verlag Deutsch-Europäischer Studien, Hamburg 1973 (Junge Kritik. 3).
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