Liberalismus ist immer Plutokratie, und liberaler Nachtwächterstaat das parlamentarische System, das uns als Ende der Geschichte - verkauft - wird. "Der Staat ist aus der Angst um den Besitz geboren" (Franz Jung). Demokratie verachten ist das eine, wenn man das Totalitäre im Ausschalten parlamentarischer, sogenannter repräsentativer Instanzen sieht, Demokratie ablehnen aus Verständnis dieser als Machtinstrument ihrer Propagandisten das andere. Sieht man den Nationalsozialismus als Vorhut und erstes dumpfes Abrütteln der vergangenen Strukturen, wiegt man ihn als Primat der Wirtschaft, der sich des ideologischen Haschischs bedient, dann kommt man bei strikter, nüchterner Untersuchung zu dem Schluss, dass der Neoliberalismus dem gleichen Paradigma verpflichtet ist. Was dem Nationalsozialismus die Grundlage ist, das unscharf definierte Rassische, ist dem Liberalismus das unscharf definierte Demokratische, das immer wieder auf ebenso verwaschene Fundamente verweist wie geschichtliche Einzelereignisse, die universalistisch als Untermauerung der Jetztzeit, als Zement des Istzustandes verfugt werden.
Die Demokratie hat kein, sie ist das Problem, wie de Benoist es prägnant gemünzt hat. Der Pfefferstreuer der Auflehnung enthält nur noch Raffinieriezucker, da Kollektive sich in ihrer scheinbaren Freiheit aufgelöst haben zugunsten der Masse.
Thursday, October 8, 2009
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